Allgemeinhin gilt der Darkmetal als Hauptzuordnung mehrerer Metalstile wie dem Black Metal, Doommetal und Gothic-Metal. Was allerdings zu ungenau und daher nicht richtig ist. Denn mit der Zeit hat sich der Darkmetal durchaus als eigenständiger und gut zu beschreibender Stil heraus- kristalisiert. In den Anfängen jener Zeit existierten jedoch zu wenige Bands die diesen Stil massiv hätten untermauern können. Daher verwundert es nicht, dass der Dark-Metal lange Zeit lediglich nur als allgemeine und ungenaue Begrifflichkeit fungierte.
Entstehung
Die Anfänge des Stils liegen schon länger zurück und zwar bereits Mitte der 90er Jahre. Das 1994 erschienene Samael Album "Ceremony of Opposites", ist hierbei als wegweisend zu bezeichnen. Im selben Jahr kam durch die deutsche Band Bethlehem und Ihr betiteltes 94er Album "DARK METAL", der Begriff zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Jedoch verkörperte die Band den eigentlichen und typischen Dark Metal nie, lediglich die Begrifflichkeit wurde in den Folgejahren bis zum heutigen Tage nunmehr häufiger verwand.
Typische Darkmetalbands
Typische Dark-Metal-Bands sind Samael, Hollenthon, Deamonarch, Ajatarra und Alastis. Auch die späteren Alben, der normalerweise Gothic Metaler Moonspell, sind recht klar dem Dark Metal zuzuordnen. Weiterhin mehrere Songs der Death-Metal-Band Hypocrisy sowie die Alben "Outcast" und "Endorama" der Band Kreator die normalerweise den Thrash-Metal huldigen.
Merkmale
Auffallende Merkmale sind insbesondere der dunkle, rauhe und des öfteren verzerrte Gesang, der am ehesten dem Industrial entspricht. Clean Vocals kommen selten vor und wenn dann abwechselnd zum verzerrten Gesang. Markante Keyboards, die einen sehr düsteren Klangteppich erzeugen, sind immer ein fester Bestandteil. Chöre kommen relativ häufig zum Tragen, welche zumeist ebenfalls durch Keyboardeinsatz erzeugt werden. Die Songs sind weitestgehend mittelschnell und ohne grosse Tempowechsel. Die Texte sind ebenfalls sehr düster und es werden innerhalb dieses Spektrums verschiedenste Themengebiete angesprochen. Insbesondere auch relativ ungewöhnliches, wie beispielsweise Sci-Fi-Elemente, andere Bewusstseinsebenen oder andere Dimensionen.
Als Folge der Gesamtheit aller Stilmittel wird häufig eine morbide, dunkle und leicht psychotische Atmosphäre erschaffen. Diese gewollt psychotische Atmosphäre hat insbesondere einen gewissen Wiedererkennungswert und gilt daher durchaus als auffallendes Merkmal.
Als weitere Unterscheidung und Beschreibung des Stiles sei auch noch das Hypocrisy Album "The Final Chapter" erwähnt, wo die mittelschnellen Songs fast alle dem Darkmetal zuzuordnen sind, die schnellen und aggressiveren Stücke wiederum dem Death Metal
Musikalische Stilmittel
Instrumente
E-Gitarre(n), Bass, Keyboard, Schlagzeug
Gesang
männlicher Sänger, Growls meist leicht oder stark verzerrt, des öfteren Chöre und Orchestereinsatz, kein agressives Gekrächze oder tiefe Growls, nur sehr selten Frauengesang
Musiktempo
meist mittelschnell, nur selten schnell
Texte
Immer sehr düster, es geht häufig um Apokalyptische Themen, Tod, andere Bewusstseinsebenen, Horrorelemente, Science Fiction Themen, Übersinnliches
Produktion
Die Produktion ist meist gut und recht bombastisch, jedoch nicht glattgebügelt
Metalbands des Dark Metal
Einige Bands des Darkmetal
Alastis, Samael, Deamonarch, Hollenthon, Ajatarra, Before the Dawn, Moonspell (Alben: Memorial und Night Eternal), Hypocrisy (fast alle mittelschnellen Songs), Kreator (Alben: Endorama, Outcast)